etox-logo
ETOXInformationssystem
Ökotoxikologie und
Umweltqualitätsziele

Qualitätsziel

Identifikationsnummer 2503
Stoff Benzo(a)pyren
Literaturtitel Bundes-Bodenschutz-und Altlastenverordnung (BBodSchV)
Medium / Matrix BODEN
Nation / Region Deutschland Land überregional
Institution Bundesregierung
Wertstatus Qualitätsstandard Schutzgut Qualität von Nahrungspflanzen (Wirkungspfad Boden - Nutzpflanze)
Nutzung Ackerbau, Nutzgarten
Schutzniveau Gefahrenabwehr

Wert

Wertbezeichnung Zielwert (Ug.) Zielwert (Og.) Wertspezifikation
PRUEF = 1  mg/kg TG, Feinboden
Zielwert (UgNorm.) Zielwert (OgNorm.) Wertspezifikation
PRUEF = 1  mg/kg TG, Feinboden
Wertspezifikation/Monitoring
Bemerkung
Ableitungsbasis Daten zum Schwermetalltransfer Boden / Pflanze (Datenbank TRANSFER, Umweltbundesamt) und Richtwerte der ZEBS (Zentrale Erfassungs- und Bewertungsstelle für Umweltchemikalien).
Ableitungsmethode Quelle: [1] Anonym (1999) Bekanntmachung über Methoden und Maßstäbe für die Ableitung der Prüf- und Maßnahmenwerte nach der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV). Bundesanzeiger 161a (28. August 1999), 43 S. [2] LABO (1997) Eckpunkte zur Gefahrenburteilung des Wirkungspfades Bodenverunreinigungen/Altlasten - Pflanze. In: Rosenkranz D. et al. (Hrsg.) Handbuch Bodenschutz, 1998, Kennziffer 9009. Für die Ableitung der Prüfwerte wurden Daten aus der Literatur zum Schwermetalltransfer Boden / Pflanze inklusive der entsprechenden Bodeneigenschaften (pH, Ton-, Humusgehalt), die in der Datenbank TRANSFER vorgehalten werden, verwendet. Von den Bodendaten wurden diejenigen für weitere Auswertungen berücksichtigt, bei denen Königswasser oder Ammoniumnitrat als Extraktionsmittel benutzt wurde. Die Daten wurden per Regression auf statistische Zusammenhänge zwischen den Schwermetallgehalten von Boden- und Pflanzen untersucht. Aufgrund dieser Auswertung können für kritische Pflanzengehalte Schwermetallgehalte in Böden abgeleitet werden. Als kritische bzw. höchst zulässige Schwermetallkonzentrationen in pflanzlichen Lebensmitteln wurden die Richtwerte der ZEBS (Zentrale Erfassungs- und Bewertungsstelle für Umweltchemikalien) - multipliziert mit dem Faktor 2 - herangezogen. In der Lebensmittelüberwachung ist eine Überschreitung des Richtwertes beim doppelten ZEBS-Werte erreicht. Unterhalb der Maßnahmenwerte sollte mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden, dass der Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln zu einer toxikologisch relevanten Zusatzbelastung des Menschen beiträgt.

Monitoring / Analyseverfahren

Analyse 1 1) Soxhlet-Extraktion mit Toluol, chromatographisches Clean-up, Quanitifzierung mittels GC-MS nach Merkblatt Nr. 1 des LUA-NRW 1994 (empfohlene Methode)
Analyse 2 2) Extraktion mit Tetrahydrofuran oder Acetonnitril, Quantifizierung mittels HPLC-UV/DAD/F nach Merkblatt Nr. 1 des LUA-NRW 1994 (empfohlene Methode)
Analyse 3 3) Extraktion mit Aceton, Zugeben von Petrolether, Entfernung des Acetons, chromatographische Reinigung, Quantifizierung mittels HPLC-UV/DAD/F nach E DIN ISO 13877:06.95
Analyse 4 4) Extraktion mit einem Wasser/Aceton/Petrolether-Gemisch in Gegenwart von NaCl, Quantifizierung mittels GC-MS oder HPLC-UV/DAD/F nach VDLUFA-Methodenbuch Band 7, Handbuch Altlasten Band 7 des LfU-HE
Beprobungstiefe 1 0-30 cm, Bearbeitungshorizont
Beprobungstiefe 2 30-60 cm