etox-logo
ETOXInformationssystem
Ökotoxikologie und
Umweltqualitätsziele

Test

Identifikationsnummer 16073
Stoff 4-Nitrophenol
Literaturtitel Die Kombination eines unkomplizierten Chemikalientoxizitätstests mit einem Multi-Spezies-Testsystem zur Erfassung synergistischer und sublethaler Effekte in aquatischen Ökosystemen.
Organismus Chlorococcum sp.
Habitat Wasser
Prüfart Population
Endpunkt -
Standard -
Dauer Parameter Wert Bezug nominal / analytisch
9  d TC50 = 5  µmol/l
Dauer (norm.) Wert (norm.)
9  d TC50 = 5  µmol/l
Testmedium Süßwasser
pH Temperatur
Dynamik statisch Wasserhärte

Methodenlisting

Zusammenfassung ZUR TESTSUBSTANZ: Bezug: Riedel De Haen, Serie "oekanal"; drei voneinander   unabhängige Testreihen, mit je einer Kontrolle. Applikation nach   Autoklavieren und vor Zugabe der Algen. Testsubstanz aus   wässriger Stammlösung, Konzentrationsbereich 1,0-20umol/l. ZUM TESTORGANISMUS: Ist Bestanteil eines stabilen "Multi-Spezies-Systems, Herkunft:   Freilandprobe; Kultivierung: Beimpfung eines anorganischen   Nährmediums: pH 6,8; steril, bei 18 Grad C, tägliche Photoperiode   14 h (1000 Lux), Belüftung mit steriler Raumluft. Weiterbeimpfung   im 7 Tage Rhytmus bis sich ein stabiles System einstellte. ZUM TESTMEDIUM: Es gelten die selben Bedingungen, wie für die Kultivierung des   Multi-Spezies-Systems. ZUM TESTPARAMETER: Kriterium für Effekt: Wachstumshemmung dieser Art im   "Multi-Spezies-System". TC bezeichnet die Veränderung der   Zellzahl in % im Vergleich zur Kontrolle. SONSTIGES: Bestimmung des Wachstums der Einzelglieder des Systems erfolgte   in einer Thoma-Zählkammer unter dem Mikroskop. Größe/Art des Testgefäßes: 1,0 l Erlenmeyerkolben, belüftbar

Memos

Bemerkung Der toxische Effekt besteht hier in einer Wachstumshemmung. Nach   dem 9. Versuchstag zeigen sich bei der Stoffkonz. von 5umol/l   Gewöhnungseffekte, die ebenfalls bei den anderen Algen des   Multi-Spezies-Systems (6 Algenarten, eine Amöbenart, eine   Zooflagellatenart) beobachtet werden.
Sonstige Befunde Nach dem 9. Versuchstag wuchsen die Algen in Anwesenheit von   5umol/l stärker als die der Kontrolle. Die %-Hemmung des   Wachstums ist daher nach 14-tägiger Versuchsphase eine geringere   als am 9. Versuchstag. Nach dem 9. Versuchstag stellte sich bei   einer Stoffkonz. von 10umol/l kein verstärktes Wachstum mehr ein.