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Ökotoxikologie und
Umweltqualitätsziele

Test

Identifikationsnummer 15717
Stoff Chlorbenzol
Literaturtitel Toxicity of Organic Chemicals to Embryo-Larval Stages of Fish
Organismus Oncorhynchus mykiss
Habitat Wasser
Prüfart Embryotoxizität
Endpunkt -
Standard -
Dauer Parameter Wert Bezug nominal / analytisch
16  d LC50 < 0,09  mg/l
Dauer (norm.) Wert (norm.)
16  d LC50 < 90  µg/l
Testmedium Süßwasser
pH Temperatur
Dynamik dynamisch Wasserhärte

Methodenlisting

Zusammenfassung ZUR TESTSUBSTANZ Konzentrationsbestimmung im Testmedium mit GLC. Herstellung der Testlösungen   und kontinuierliche Beschickung der Testkammern mit spezieller Durchfluß-   Mischeinheit. Lösungsvermittlung: mechanische Homogenisation. In den Kammern:   Testvolumen: 0,5 l, Volumendurchsatz: 216,2 ml/h, fortlaufende Durchmischung   des Mediums (Magnetrührer), tägliche Kontrollmessungen. Testreihe:   5 Applikationskonzentrationen von 0,09 - 32,0 mg/l. Konzentrations- und   Toxizitätsangaben beziehen sich auf die Reinsubstanz. ZUM TESTORGANISMUS Frische Embryonen (in vitro Fertilisation). Alter bei Expositionsbeginn:   max 20 min. Eier und Spermien wurden von laichbereiten Fischen durch   Abstreifen gewonnen. Herkunft der Eltentiere: Fischzucht (Tennessee, USA).   Zur Befruchtung wurden die Keimzellen für 20 min. gemischt. Größe der   Expositions-/Kontrollgruppen: 100 - 150 Individuen je Testkammer.   Der Fortgang der Embyonalentwicklung wurde täglich überprüft,   tote Exemplare wurden entfernt. In den Kontrollen nur unregelmäßiges   Auftreten von Defekten; Rate: selten > 1%. ZUM TESTMEDIUM Rekonstituiertes Wasser (Stammedium): Reinheit verwendeter Salze: p.a.,   Alkalinität (als CaCO3): 66,7 mg/l, Osmolarität 8,9 mOsm/kg H2O.   Bedingungen im Test: Temperatur: 12,5 - 14,5 Grad C,   O2-Gehalt: 9,1 - 10,5 mg/l, Härte (als CaCO3): 51,2 mg/l, pH: 7,6,   Leitfähigkeit: 104,2 µmhos/cm. Regelmäßige Kontrolle von Temperatur,   O2-Gehalt, Härte, pH-Wert und Leitfähigkeit. TESTPARAMETER Kriterium für Effekt: Larvenschlupfrate nach ständiger Exposition   während des Embryonalstadiums.  SONSTIGES Durchflußtest. Zur Testkammer: Weitgehende Minimierung von   Verdunstungsverlusten durch Verwendung eines geschlossenen, vollständig   mit Medium gefüllten Pyrex-Gefäßesystems ohne freie Gasphase. Die Kammern   waren mit Edelstahlnetzen horizontal in zwei Kompartimente aufgeteilt   von denen das obere die Embryonen, das untere einen magnetgetriebenen   Rührstab enthielt. Zulauf des Mediums im Rührkompartiment, Ablauf an der   Gefäßdecke. 

Memos

Bemerkung Es wurde die Embryo-Larvaltoxizität von 11 Stoffen an 6   Fischarten bei 2 verschiedenen Wasserhärten (50 u. 200 mg/l   CaCO3 nominal) geprüft. Alle Testorganismen unterlagen   kontinuierlicher Exposisition. Je Testdurchgang wurden am   Hauptschlupftag und am vierten Tag nach dem Hauptschlupftag   sowohl die LC50 als auch die Teratogenese bestimmt. Bei 10   Stoffen wurden für den verlängerten Expositionszeitraum die LC1   ermittelt. Der Test mit Chlorbenzol war auf 16 Tage terminiert.
Sonstige Befunde Alle geprüften Konzentrationen führten zum kompletten Absterben   der Embryonen innerhalb des Testzeitraumes.