etox-logo
ETOXInformationssystem
Ökotoxikologie und
Umweltqualitätsziele

Test

Identifikationsnummer 15715
Stoff Chlorbenzol
Literaturtitel Toxicity of Organic Chemicals to Embryo-Larval Stages of Fish
Organismus Micropterus salmoides
Habitat Wasser
Prüfart Embryotoxizität
Endpunkt -
Standard -
Dauer Parameter Wert Bezug nominal / analytisch
84  h LC50 = 0,39  mg/l
Dauer (norm.) Wert (norm.)
3,5  d LC50 = 390  µg/l
Testmedium Süßwasser
pH Temperatur
Dynamik dynamisch Wasserhärte

Methodenlisting

Zusammenfassung ZUR TESTSUBSTANZ Konzentrationsbestimmung im Testmedium mit GLC. Herstellung der   Testlösungen und kontinuierliche Beschickung der Testkammern mit   spezieller Durchfluß- Mischeinheit. Lösungsvermittlung:   mechanische Homogenisation. In den Kammern: Testvolumen: 0,5 l,   Volumendurchsatz: 213,3 ml/h, fortlaufende Durchmischung des Mediums   (Magnetrührer), tägliche Kontrollmessungen. Testreihe: 5stufig   plus Kontrolle. Tatsächliche Applikationskonzentrationen (mg/l):   0,009, 0,040, 0,15, 3,10, 23,2. Konzentrations- und   Toxizitätsangaben beziehen sich auf die Reinsubstanz. ZUM TESTORGANISMUS Frisch befruchtete Eier. Alter max. 2 h. Herkunft: Fischzucht   (Kentucky, USA). Größe der Expositions-/Kontrollgruppen: 100 - 150   Individuen je Testkammer. Der Fortgang der Embyonalentwicklung wurde   täglich überprüft, tote Exemplare wurden entfernt. In den Kontrollen   nur unregelmäßiges Auftreten von Defekten; Rate: selten > 1%. ZUM TESTMEDIUM Rekonstituiertes Wasser (Stammedium): Reinheit verwendeter Salze: p.a.,   Alkalinität (als CaCO3): 65,3 mg/l, Osmolarität 12,7 mOsm/kg H2O.   Bedingungen im Test: Temperatur: 18,2 - 25,8 Grad C, O2-Gehalt:   6,5 - 8,9 mg/l, Härte (als CaCO3): 203,4 mg/l, pH: 7,6, Leitfähigkeit:   260,3 µmhos/cm. Regelmäßige Kontrolle von Temperatur, O2-Gehalt,   Härte, pH-Wert und Leitfähigkeit. TESTPARAMETER Kriterium für Effekt: Schlupfrate normaler Larven nach ständiger   Exposition während des Embryonalstadiums. Als normal wurden Larven   ohne grobe Defekte bzw. Mißbildungen definiert. Tiere mit   deutlichen Schädigungen wurden aufgrund geringer Überlebenswahrschein-   lichkeit als tot gewertet. Der angegebene Wert basiert auf der   akkumulierten Anzahl geschädigter oder bis zum Hauptschlupftag abgestorbener   Individuen korrigiert um die entstprechenden Daten der Kontrolle. SONSTIGES Durchflußtest. Zur Testkammer: Weitgehende Minimierung von   Verdunstungsverlusten durch Verwendung eines geschlossenen, vollständig   mit Medium gefüllten Pyrex-Gefäßesystems ohne freie Gasphase. Die Kammern   waren mit Edelstahlnetzen horizontal in zwei Kompartimente aufgeteilt   von denen das obere die Embryonen, das untere einen magnetgetriebenen   Rührstab enthielt. Zulauf des Mediums im Rührkompartiment, Ablauf an der   Gefäßdecke.

Memos

Bemerkung Es wurde die Embryo-Larvaltoxizität von 11 Stoffen an 6   Fischarten bei 2 verschiedenen Wasserhärten (50 u. 200 mg/l   CaCO3 nominal) geprüft. Alle Testorganismen unterlagen   kontinuierlicher Exposisition. Je Testdurchgang wurden am   Hauptschlupftag und am vierten Tag nach dem Hauptschlupftag   sowohl die LC50 als auch die Teratogenese bestimmt. Bei 10   Stoffen wurden für den verlängerten Expositionszeitraum die LC1   ermittelt. Die Angabe der Literaturquelle zur Testdauer (3,5 d) wurde in die Dimension h   umgerechnet.
Sonstige Befunde Mit steigender Konzentration der Prüfsubstanz wurden bei den Wasserhärten 51,2 u. 203,4 mg/l CaCO3 stark sinkende Larvenschlupfraten bei   zunehmender Zahl geschädigter Tiere festgestellt. Bei Konzentrationen von 0,013 - 27,3 mg/l (Härte: 51,2 mg/l CaCO3) bzw. 0,04 - 23,2 mg/l (Härte: 203,4 mg/l CaCO3) zeigten die Larven beim Schlupf jeweils Mißbildungshäufigkeiten von 2-100 %. Eine Konzentration von   27,3 mg/l (Härte: 51,2 mg/l CaCO3) bzw. 23,2 mg/l (Härte: 203,4 mg/l CaCO3)   wirkten vollständig letal auf geschlüpfte, normale Larven am Schlupftag   (Überlebensrate: 0 %).