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Ökotoxikologie und
Umweltqualitätsziele

Test

Identifikationsnummer 16096
Stoff Pentachlorphenol
Literaturtitel Die Kombination eines unkomplizierten Chemikalientoxizitätstests mit einem Multi-Spezies-Testsystem zur Erfassung synergistischer und sublethaler Effekte in aquatischen Ökosystemen.
Organismus Chlorococcum sp.
Habitat Wasser
Prüfart Population
Endpunkt -
Standard -
Dauer Parameter Wert Bezug nominal / analytisch
14  d TC50 = 0,5  µmol/l
Dauer (norm.) Wert (norm.)
14  d TC50 = 0,5  µmol/l
Testmedium Süßwasser
pH Temperatur
Dynamik statisch Wasserhärte

Methodenlisting

Zusammenfassung ZUR TESTSUBSTANZ: Bezug: Riedel De Haen, Serie "oekanal"; drei voneinander   unabhängige Testreihen, mit je einer Kontrolle. Applikation nach   Autoklavieren und vor Zugabe der Algen. Testsubstanz aus   wässriger Stammlösung, Konzentrationsbereich 0,1-1,0umol/l. ZUM TESTORGANISMUS: Ist Bestanteil eines stabilen "Multi-Spezies-Systems, Herkunft:   Freilandprobe; Kultivierung: Beimpfung eines anorganischen   Nährmediums: pH 6,8; steril, bei 18 Grad C, tägliche Photoperiode   14 h (1000 Lux), Belüftung mit steriler Raumluft. Weiterbeimpfung   im 7 Tage Rhytmus bis sich ein stabiles System einstellte. ZUM TESTMEDIUM: Es gelten die selben Bedingungen, wie für die Kultivierung des   Multi-Spezies-Systems. ZUM TESTPARAMETER: Kriterium für Effekt: Wachstumshemmung dieser Art im   "Multi-Spezies-System". TC bezeichnet die Veränderung der   Zellzahl in % im Vergleich zur Kontrolle. SONSTIGES: Bestimmung des Wachstums der Einzelglieder des Systems erfolgte   in einer Thoma-Zählkammer unter dem Mikroskop. Größe/Art des Testgefäßes: 1,0 l Erlenmeyerkolben, belüftbar

Memos

Bemerkung Der toxische Effekt besteht hier zunächst in einer   Wachstumshemmung (bis zum 7. Versuchstag) und anschließend in   einer Steigerung des Wachstums (zwischen 7. und 13.   Versuchstag). Das Wachstum der anderen Algen des   Multi-Spezies-Systems (6 Algenarten, eine Amöbenart, eine   Zooflagellatenart) ist in diesem Konzentrationsbereich teilweise   bis stark reduziert. Die toxische Wirkung besteht laut Literatur   offensichtlich in einer Veränderung der Wechselbeziehungen   zwischen den Einzelgliedern des Systems. Dieses Phänomen wird   daher als "toxische Erscheinung" gewertet.
Sonstige Befunde In Anwesenheit von 1umol/l tritt bis zum 7. Versuchstag eine   Wachstumshemmung auf, danach ein rapides Wachstum bis zum 6   fachen der Zellzahl der Kontrolle (13. Tag).