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Ökotoxikologie und
Umweltqualitätsziele

Test

Identifikationsnummer 15698
Stoff 2,4-Dichlorphenol
Literaturtitel Toxicity of Organic Chemicals to Embryo-Larval Stages of Fish
Organismus Ictalurus punctatus
Habitat Wasser
Prüfart Embryotoxizität
Endpunkt -
Standard -
Dauer Parameter Wert Bezug nominal / analytisch
108  h LC50 = 1,85  mg/l
Dauer (norm.) Wert (norm.)
4,5  d LC50 = 1.850  µg/l
Testmedium Süßwasser
pH Temperatur
Dynamik dynamisch Wasserhärte

Methodenlisting

Zusammenfassung ZUR TESTSUBSTANZ Konzentrationsbestimmung im Testmedium spektrophotometrisch.   Herstellung der Testlösungen und kontinuierliche Beschickung der   Testkammern mit spezieller Durchfluß- Mischeinheit. Lösungsvermittlung:   mechanische Homogenisation. In den Kammern: Testvolumen: 0,5 l,   Volumendurchsatz: 193,9 ml/h, fortlaufende Durchmischung des   Mediums (Magnetrührer), tägliche Kontrollmessungen. Testreihe:   6stufig plus Kontrolle. Tatsächliche Applikationskonzentrationen   (mg/l): ¾ 0,001, 0,008, 0,024, 0,24, 3,52, 25,9. Konzentrations- und   Toxizitätsangaben beziehen sich auf die Reinsubstanz. ZUM TESTORGANISMUS Frisch befruchtete Eier. Alter: max 12 h. Herkunft: versch.   Fischzuchten (USA). Größe der Expositions-/Kontrollgruppen: 100 - 150   Individuen je Testkammer. Der Fortgang der Embyonalentwicklung wurde   täglich überprüft, tote Exemplare wurden entfernt. In den Kontrollen nur   unregelmäßiges Auftreten von Defekten; Rate: selten > 1%. ZUM TESTMEDIUM Rekonstituiertes Wasser (Stammedium): Reinheit verwendeter Salze: p.a.,   Alkalinität (als CaCO3): 66,7 mg/l mg/l, Osmolarität   8,9 mOsm/kg H2O. Bedingungen im Test: Temperatur: 25,9 - 29,6 Grad C,   O2-Gehalt: 5,8 - 6,8 mg/l, Härte (als CaCO3): 50 mg/l, pH: 7,8,   Leitfähigkeit: 124,2 µmhos/cm. Regelmäßige Kontrolle von Temperatur,   O2-Gehalt, Härte, pH-Wert und Leitfähigkeit. TESTPARAMETER Kriterium für Effekt: Schlupfrate normaler Larven nach ständiger   Exposition während des Embryonalstadiums. Als normal wurden Larven   ohne grobe Defekte bzw. Mißbildungen definiert. Tiere mit   deutlichen Schädigungen wurden aufgrund geringer Überlebenswahrschein-   lichkeit als tot gewertet. Der angegebene Wert basiert auf der   akkumulierten Anzahl geschädigter oder bis zum Hauptschlupftag abgestorbener   Individuen korrigiert um die entstprechenden Daten der Kontrolle. SONSTIGES Durchflußtest. Zur Testkammer: Weitgehende Minimierung von   Verdunstungsverlusten durch Verwendung eines geschlossenen, vollständig   mit Medium gefüllten Pyrex-Gefäßesystems ohne freie Gasphase. Die Kammern   waren mit Edelstahlnetzen horizontal in zwei Kompartimente aufgeteilt   von denen das obere die Embryonen, das untere einen magnetgetriebenen   Rührstab enthielt. Zulauf des Mediums im Rührkompartiment, Ablauf an der   Gefäßdecke.

Memos

Bemerkung Es wurde die Embryo-Larvaltoxizität von 11 Stoffen an 6   Fischarten bei 2 verschiedenen Wasserhärten (50 u. 200 mg/l   CaCO3 nominal) geprüft. Alle Testorganismen unterlagen   kontinuierlicher Exposisition. Je Testdurchgang wurden am   Hauptschlupftag und am vierten Tag nach dem Hauptschlupftag   sowohl die LC50 als auch die Teratogenese bestimmt. Bei 10   Stoffen wurden für den verlängerten Expositionszeitraum die LC1   ermittelt. Die Angabe der Literaturquelle zur Testdauer (4,5 d) wurde in   die Dimension h umgerechnet.
Sonstige Befunde Mit steigender Konzentration der Prüfsubstanz wurden bei den Wasserhärten 50 u. 200 mg/l CaCO3 sinkende Larvenschlupfraten festgestellt. Im Konzentrationsbereich von ¾ 0,001 - 3,52 mg/l (Härte: 50 mg/l CaCO3) bzw. 0,001 - 3,05 mg/l (Härte: 200 mg/l CaCO3) wiesen die Larven beim Schlupf Mißbildungen mit einer Häufigkeit zwischen 2-12 % und 1-10 % auf. Konzentrationen von 25,9 mg/l (Härte: 50 mg/l CaCO3) bzw. 24,6 mg/l (Härte: 200 mg/l CaCO3) führten zum vollständigen Absterben der Embryonen (Schlupfrate: 0 %).