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Ökotoxikologie und
Umweltqualitätsziele

Test

Identifikationsnummer 12439
Stoff Kupfer
Literaturtitel Aufnahme und Speicherung von Schwermetallen durch Regenwürmer
Organismus Lumbricus rubellus
Habitat Boden
Prüfart Mortalität
Endpunkt -
Standard -
Dauer Parameter Wert Bezug nominal / analytisch
252  h LC100 = 410  ppm
Dauer (norm.) Wert (norm.)
10,5  d LC100 = 410  ppm
Testmedium Boden
pH Temperatur
Bodenart KAK
Corg [%] Ton [%]

Methodenlisting

Zusammenfassung Regenwürmer aus mehreren Standorten in Hessen wurden in einem   künstlich kontaminierten Boden ausgesetzt. Hierzu wurden die   Bodenparameter zunächst mittels Standardverfahren ermittelt. Zur   Untersuchung kamen Böden mit unterschiedlicher Vorbelastung durch   Schwermetalle und unterschiedlichem organischen Anteil. Böden mit   ca. 3% C-Gehalt und definierten natürlichen   Schwermetallkonzentrationen wurden auf ca. 410ppm Cu-Gehalt   angereichert, wobei die Testsubstanz als CuSO4 zugegeben wurde.   Die Würmer verblieben 10,5 Tage im Testmedium und wurden, sofern   sie überlebt hatten, nach einer 4-tägigen Hungerphase zur   Schwermetall-Bestimmung getötet bzw. in unkontaminierte Erde   umgesetzt, um die Eliminierungsrate zu ermitteln. Als zusätzlicher Versuch wurde ein Boden mit ca. 42% C-Gehalt und   der gleichen künstlich zugesetzten Schwermetallkonzentration verwendet.  

Memos

Bemerkung Nach der gleichen Methode wurden 3 verschiedene Schwermetalle   (Kupfer, Blei, Cadmium) untersucht.
Sonstige Befunde Die Schwermetall-Bestimmung ergab eine Cu-Konzentration im Wurm   von durchschnittlich 100 ppm (bezogen auf Trockenmasse). Der Zusatzversuch zeigte eine starke Abhängigkeit der   Schwermetallaufnahme-Rate vom Kohlenstoffgehalt des Bodens. Bei   einem C-Gehalt von ca. 42% bleibt die Konzentration im Wurm im   gleichen Kontaminations-Zeitraum unter 100 ppm, d.h. unterhalb der   Letalitätsgrenze. Die Eliminationsrate im Boden mit 3%igem C-Anteil war   wesentlich geringer als die Aufnahmerate (Werte nicht angegeben).