Ableitungsmethode |
Quelle:
[1] Crommentuijn T, Polder MD, van de Plassche EJ (1997) Maximum permissible concentrations and negligible concentrations for metals, taking background concentrations into account. RIVM (Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieuhygiene), Bilthoven/NL, Report No. No. 601 501 001, 260 p.
[2] Aldenberg T, Slob W (1993 ) Confidence limits for hazardous concentrations based on logistically distributed NOEC toxicity data. Ecotoxicology and Environmental Safety 25, p. 48-63.
Die Ableitung der Maximum Permissible Concentrations (MPCs) erfolgt in mehreren Schritten. Im ersten Schritt werden Wirkungsdaten durch eine Literaturrecherche erhoben. Die Daten werden bewertet, geeignete Daten für die Ableitung nach definierten Kriterien ausgewählt und auf einen Standardboden, der einen definierten Humus- (10%) und Tongehalt (25%) aufweist, umgerechnet. Nach Quantität und Qualität der Daten werden sog. Maximum Permissible Additions (MPAs) mit drei möglichen Extrapolationsmethoden ermittelt. Sind (sub)chronische Wirkungsdaten für die Parameter Mortalität, Reproduktion, Wachstum oder Photosynthese für >= vier taxonomische Gruppen vorhanden wird die statistische Extrapolationsmethode nach Aldenberg & Slob (1993) verwendet. Sind (sub)chronische NOECs für weniger als vier Taxa vorhanden werden sog. Sicherheitsfaktoren (10-1000) zur Ermittlung der MPAs verwendet. Fehlen entsprechende Wirkungsdaten für Bodenorganismen, so werden Daten für Wasserorganismen mit Hilfe der Equilibrium-Partitioning-Methode unter Verwendung des Boden/Wasser-Verteilungskoeffizienten auf den Boden umgerechnet. Die MPCs ergeben sich aus der Addition der Hintergrundkonzentrationen der Metalle in Böden und der MPAs (Added Risk Approach - Ableitung von MPC unter Berücksichtigung von Hintergrundwerten).
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