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Ökotoxikologie und
Umweltqualitätsziele

Qualitätsziel

Identifikationsnummer 2652
Stoff Aldrin
Literaturtitel Environmental Risk Limits in The Netherlands: Part I: Procedure ; Part II: Risk Limits
Medium / Matrix BODEN
Nation / Region Niederlande Land keine Angaben
Institution Rijksinstituut voor volksgezondheid en milieu, National Institute of Public Health and Environment
Wertstatus Qualitätskriterium Schutzgut Mensch und Ökosystem
Nutzung -
Schutzniveau Vorsorge

Wert

Wertbezeichnung Zielwert (Ug.) Zielwert (Og.) Wertspezifikation
MPC = 0,05  mg/kg TG
Zielwert (UgNorm.) Zielwert (OgNorm.) Wertspezifikation
MPC = 0,05  mg/kg TG
Wertspezifikation/Monitoring
Bemerkung bezogen auf einen Standardboden (10% OM, 25% Ton)
Ableitungsbasis Ökotoxikolgische Daten für mikrobiologische Summenparameter, Pflanzen und Invertebraten (NOECs, LOECs, ECs). verwendete Extrapolationsmethode: Sicherheitsfaktoren Da Aldrin in Oberflächengewässer, Böden und Säugetieren rasch zu Dieldrin metabolisiert wird, wurde für die Ableitung der MPC für Aldrin Wirkungsdaten für Dieldrin verwendet.
Ableitungsmethode Quelle: [1] Aldenberg T, Slob W (1993 ) Confidence limits for hazardous concentrations based on logistically distributed NOEC toxicity data. Ecotoxicology and Environmental Safety 25, p. 48-63. Die Ableitung der Maximum Permissible Concentrations (MPCs) erfolgt in mehreren Schritten. Im ersten Schritt werden Wirkungsdaten durch eine Literaturrecherche erhoben. Die Daten werden bewertet, geeignete Daten für die Ableitung nach definierten Kriterien ausgewählt und auf einen Standardboden, der einen definierten Humus- (10%) und Tongehalt (25%) aufweist, umgerechnet. Nach Quantität und Qualität der Daten werden die MPCs mit drei möglichen Extrapolationsmethoden ermittelt. Sind (sub)chronische Wirkungsdaten für die Parameter Mortalität, Reproduktion, Wachstum oder Photosynthese für >= vier taxonomische Gruppen vorhanden wird die statistische Extrapolationsmethode nach Aldenberg & Slob (1993) verwendet. Sind (sub)chronische NOECs für weniger als vier Taxa vorhanden werden sog. Sicherheitsfaktoren (10-1000) zur Ermittlung der MPCs verwendet. Fehlen entsprechende Wirkungsdaten für Bodenorganismen, so werden Daten für Wasserorganismen mit Hilfe der Equilibrium-Partitioning-Methode unter Verwendung des Boden/Wasser-Verteilungskoeffizienten auf den Boden umgerechnet.